Wing Tsun - mehr als Selbstverteidigung

Die Fähigkeit zur körperlichen wie auch geistigen Selbstverteidigung bzw. Selbstbehauptung ist grundlegend für ein selbstbewusstes und angstfreies Leben. Unsere klassische chinesische Kampfkunst Wing Tsun Kung Fu trainiert Körper und Geist.

Ein echter Kampf wird in Sekunden entschieden. Ausdauer und Athletik sind zwar wichtig für ein Kampfsportturnier, im Ernstfall jedoch zählen Wahrnehmung, Reaktionsvermögen und Effizienz.

Daher erfordert die Fähigkeit zur Selbstverteidigung neben dem rein körperlichen Können auch die Fähigkeit, psychisch mit einer außergewöhnlichen und beängstigenden Situation fertig zu werden. In unserer Schule unterrichten wir nach der traditionellen Lehre des Wing Tsun Kung Fu. Hierbei ist die Entwicklung mentaler Balance und Stärke genauso wichtig wie die Entwicklung der physischen Kampfkraft.

Selbstverteidigung für Frauen:

Grenzen festlegen, Grenzen aufzeigen, Grenzen verteidigen.
Gewalt gegen Frauen entwickelt sich häufig aus einer Kommunikationsphase, die sukzessiv zudringlicher wird und im schlimmsten Fall in eine Gewalttat eskaliert. Um eine Gewalttat zu verhindern, muss zuallererst einem selbst klar sein: Was lasse ich zu und was nicht? Wo verlaufen meine persönlichen Schutzgrenzen und wann sind sie in Gefahr? Sind diese Grenzen einem selbst zweifelsfrei bekannt, werden diese erst einmal deutlich und mit Nachdruck verbal verteidigt. Sollte das jedoch nicht ausreichen, werden diese Grenzen im Wing Tsun genauso deutlich mit Fäusten verteidigt.

Selbstverteidigung für Männer:

Gefahren erkennen, Gefahren vermeiden, Gefahren abwenden.
Gewalt gegen Männer entwickelt sich in der Mehrzahl der Fälle aus einem archaischen Dominanz- und Revierverhalten. Das eigene sowie das äußere Aggressionspotenzial als Gefahr zu erkennen und einer gefährlichen Situation mit Gelassenheit aus dem Weg zu gehen, ist die beste Lösung. Ist das nicht möglich, kann durch richtiges Verhalten und adäquate Kommunikation die Situation deeskaliert werden. Hilft alles nichts, wird unter Berücksichtigung des Notwehrrechts und der Verhältnismäßigkeit der Mittel ein Angriff abgewendet, indem der Aggressor kampfunfähig gemacht wird.